Ein besonders sensibler Lebensraum befindet sich unter der Erdoberfläche. Unterirdische Hohlräume und grundwasser- abhängige Ökosysteme beherbergen eine Vielzahl von Arten, die auf für sie lebenswichtige konstante Umweltbedingungen angewiesen sind. Schon kleine Eingriffe des Menschen in diese Ökosysteme können negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt des subterranen Lebensraums haben, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Die Biospeläologie widmet sich der Erforschung des Lebens in Höhlen und der damit verbundenen ökologischen Zusammenhänge. Allein in Deutschland sind bis- lang etwa 3.000 Tier- und Pflanzenarten in Höhlen, künstlichen Hohlräumen und im Grundwasser nachgewiesen worden. Jedes Jahr werden in deutschen Höhlen neue Arten entdeckt, was natürlich auch daran liegt, dass die Erforschung der subterranen Organismen noch an ihrem Anfang steht.
Zeitraum: 09. bis 11. August 2024
Veranstaltungsort: Barbarossahöhle in 99707 Kyffhäuserland