Protected areas and geoparks

Gypsum karst in Harz threatened

On the edge of the Harz mountains lies the most important gypsum karst area in Europe. The Southern Harz Gypsum Karst Landscape stretches across Lower Saxony, Thuringia and Saxony-Anhalt. Due to the diversity of different habitats, it is an important refuge for many endangered plant and animal species. Forests rich in orchids and damp gorges alternate with small water bodies and bogs, rare rocky outcrops, dry grasslands, orchard meadows and cave biotopes. A jewel of nature conservation - created tens of thousands of years ago and unique.

But this and other gypsum karst areas are threatened by mining!

Environmental associations in Germany are calling for a medium-term phase-out of natural gypsum mining in Germany by 2045 and no approval of new mining areas. In a joint position paper, the GRÜNE LIGA, Naturschutzbund (NABU), the Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), as well as the German Speleological Federation (VdHK) and the Architects for Future (A4F) initiative call for a fundamental rethink in the construction sector.

 

Press release

Position paper

Caving in protected areas and Geoparks

Since 1.4.2018, caves as well as near-natural underground galleries have a status of protected biotopes in the Federal Nature Conservation Act. In addition, there are other protection categories such as: Nature Reserves, Natura 2000 areas, Nature Parks, National Natural Monuments, Biosphere Reserves, National Parks and Protected Landscape Ensembles.

Here the work of the different caving associations and groups in protected areas and geoparks will be presented.

Project reports

 

Themenweg „Unterirdische Schandtauber“

Die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Stuttgart e.V. erforscht seit über 40 Jahren den Muschelkalk-Karst Hohenlohes im Nordosten Baden-Württembergs. Bei der Erforschung wird Wert auf die Einbindung der Öffentlichkeit durch Publikation der Ergebnisse und durch Vorträge in der Region gelegt. Letztere waren regelmäßig überfüllt, was für das große Interesse der Bevölkerung spricht. Trotzdem wissen die meisten Bewohner und Besucher des Gebietes wenig über das Thema.

Deshalb sollen an 8 markanten Punkten entlang des Verlaufs der Unterirdischen Schandtauber Infotafeln („Erzählstationen“) aufgestellt werden. Färbeversuche bewiesen den Verlauf. Man findet dort zahlreiche, z.T. kilometerlange, Höhlen aufgereiht wie an einer Perlenschnur. Sie alle werden vom gleichen Bach durchflossen, eine in Deutschland einmalige Konstellation. Etliche dieser Höhlen sind noch nicht vollständig erforscht. Der FFH Managementplan des Schutzgebietes erwähnt einige dieser Höhlen

Ab Ende Juli 2021 sollen die Tafeln aufgestellt sein.

Projekt Leben im Dunkel - Höhlentiere in den Bayerischen Alpen

Gefördert vom Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz wurden von 2015 bis 2016 8 Höhlen im bayerischen Alpenraum zoologisch untersucht. Die Objekte wurden mehrfach befahren um ein Ganzjahrespektrum zu erhalten. 6 Höhlen liegen in FFH Gebieten, 3 in Naturschutzgebieten, 2 hatten keinen Schutzstatus, eine davon ist eine Schauhöhle.
Es handelt sich um das Gamsbockloch im Oberallgäu, das Angerlloch bei Garmisch-Partenkirchen, die Wendelsteinhöhle, die Große und die Kleine Spielberghöhle bei Rosenheim, das Schwarzbachloch sowie Schuster- und Schneiderloch im Berchtesgadener Land. Insgesamt konnten 231 verschiedene Tierarten gefunden werden. Darunter seltene Arten und Erstnachweise.
Der Abschlussbericht wurde von der Bayerischen Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf am Wendelstein vorgestellt und kann hier angefragt werden.
Flyer
 

Eiskapelle - Firneisgletscher im Nationalpark Berchtesgaden

Am Fusse der Watzmann-Ostwand im Nationalpark Berchtesgaden liegt Bayerns 100. schönstes Geotop - die Eiskapelle. Der Lawinenschnee der Ostwand speist dieses tiefstgelegene dauerhafte Firneisvorkommen im bayerischen Alpenraum. Schmelzwasser dringt in den Eiskörper ein und bildet ein aktives Höhlensystem. Je nach Niederschlag und Jahreszeit ändert sich die Gestalt der Eisflächen ständig. Seit 1994 wird das Höhlensystem  jedes Jahr im Spätherbst von Höhlenforschern vermessen.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Karst- und Höhlenkunde, der Technischen Universität München und der Hochschule München wurden bislang 5 weitere Messkampagnen für eine dreidimensionale Erfassung des Eiskörpers durchgeführt.

Ansprechpartner

Magazin des Nationalparks Berchtesgaden 1/2018
(Artikel Eiskapelle auf Seite 28 und 29)